Schlimm war die Pest, die der Zorn der maßlosen Iuno den Völkern sandte, aus Haß auf das Land, weil es trägt den Namen der Kebse. Da man das Übel für irdisch noch hielt und den boshaften Grund nicht kannte für solches Verderben, wehrte man sich mit der Heilkunst: Aber das Sterben hielt an, weder Pille noch Trank zeigte Wirkung. Anfangs drückte der Himmel mit undurchdringlicher Schwärze schwer auf das Land und hielt fest eine träge Hitze mit Wolken; während viermal die Hörner verband und den Kreis wieder füllte Luna, und, viermal geschwunden, zur vollen Scheibe heranwuchs, wehte ein warmer Süd, der Hitze brachte und Pesthauch. Fest steht, daß auch in die Brunnen und Tümpel gelangte das Übel, und auch, daß Schlangen zu tausenden durch die verwilderten Felder streiften, wobei sie mit bösem Geifer die Flüsse verseuchten.

dira lues ira populis Iunonis iniquae incidit exosae dictas a paelice terras. dum visum mortale malum tantaeque latebat causa nocens cladis, pugnatum est arte medendi: exitium superabat opem, quae victa iacebat. principio caelum spissa caligine terras pressit et ignavos inclusit nubibus aestus; dumque quater iunctis explevit cornibus orbem Luna, quater plenum tenuata retexuit orbem, letiferis calidi spirarunt aestibus austri. constat et in fontis vitium venisse lacusque, miliaque incultos serpentum multa per agros errasse atque suis fluvios temerasse venenis.