Die Traurigkeit eines Morgens, den man zu früh beginnt. Die gewaschenen Kleider auf der Leine, ein Pullover, der die Arme hängen läßt wie ein erschöpfter Sportler. Licht füllt gerade mal die eigenen vier Wände, zu mehr wäre es nicht in der Lage. Das Licht erinnert sich an Morgen von früher, als noch nichts so war wie jetzt. Als es noch die Katastrophen vom Leib halten konnte. Als es noch nichts bedeutete, traurig zu sein. Der Kühlschrank summt wie an einem Krankenbett ein Gerät, das unaussprechliche Arbeiten verrichtet. Dazu orakelt das Radio Undeutbares, aus dem Mikrophon strömt ein Wispern und Rascheln, das auch von Schilf stammen könnte, von Herbstlaub, von braunen Hecken.