Und dann zerbersten alle Momente in Flucht. Das Reh hüpft wie über Hindernisse, über imaginäre Barren oder Leinen oder Felsen, vielleicht diente dieses Hüpfen mal einem Zweck, der längst vergessen ist, und nun kann das Reh nicht mehr anders und hüpft, springt über imaginäre Hürden. Es springt mit einer Munterkeit, Ausgelassenheit nicht unähnlich, der man den tödlichen Ernst, der für das Tier diese Flucht doch sein muß, nicht anmerkt, hüpft mit seinen Kapriolen nicht einmal besonders schnell zum Rand der Wiese, wo es hinter einem Haufen Grünschnitts Deckung sucht, offensichtlich weiß es, daß ich nicht durch Äste hindurchsehen kann. Einen Moment recken sich noch die Lauscher hinter dem Haufen, wie Antennen, dann verschwinden auch diese.