Topic: Melpomene
Laufen, auf der Innenseite eines Schädels, auf der Suche nach den Augenöffnungen. Irgendwo denkt es in der Nacht, geht ein Wehen von Staub und Laub, kauert ein Frösteln von Mondschein. Die Ereignisse, unerkannt in ihrer Art, sind fern, gedämpft, rumpelnd; irgendwo grollt es am Gewölbe, als würden in oberen Geschossen Kopiergeräte hin- und hergeschoben; Lichter, nachdem sie sich eine Stunde lang genähert haben, verschwinden lautlos, ortlos. Wohin der Lampenschein auch fällt, ist Rand. Dahinter tun sich vielleicht Abgründe auf, wo die unteren Gedächtnisse der Nacht liegen.
Solminore | 05. Dezember 19 | 0 Kommentare
| Kommentieren