Die schlaflosen Nächte, sie folgen mir, ich kann ihren wasserdunklen Stunden nicht entkommen, sie kennen die Wege, die Strecken im voraus, sie passen mich ab, sie warten an den Kreuzungen, sie hängen von den Bäumen herunter, hocken auf Zaunpfählen, tarnen sich als Rind, als Geiß, sie tauchen genau dann auf, wenn ich am wenigsten mit ihnen rechne. Was habe ich gedacht, bevor ich dachte? Ich kann nicht wollen, was ich denke, und nicht denken, was ich will. Ich denke, was ich denke. Nicht ich denke, die Gedanken denken sich selbst.
Alles kehrt zu mir zurück, jeder Weg, jeder Stein, jede vermoderte Pflaume. Wolkenlos, die Kreuzungen ein Spielzeug, nutzlos, das sich selbst spielt. Ich bin müde und kann nicht schlafen. Ich bin müde wie ein Kiefernzapfen, müde wie der Schatten unter der vertrockneten Kastanie, müde wie das Steinkreuz auf der anderen Seite des Forstes, erschöpft von Wegen, müde wie die Wege selbst. Aber schlafen kann ich nicht.
Ich bin mir selbst unbrauchbar. Ich laufe und laufe, aber ich komme nirgends hin. Und alles kehrt zu mir zurück, unverwandelt, so roh, wie als ich zum ersten Mal darauf traf.
Aus der Luft gegriffen: Immer mit leeren Händen nach Hause.